Fein raus im Herbst - Saisonmodetrends setzen auf Nachhaltigkeit

Der Herbst wirft seine Schatten voraus. Und angesichts derart heißer Sommertage ist er vielen willkommen. Allerdings erfordert der Wechsel der Jahreszeit auch eine andere Kleidung. Tatsächlich könnte man sich in der Übergangszeit zum Winter ständig neue Kleidung kaufen. Wer sich nachhaltig kleidet, will das vermeiden. Eine ausgewählte und modische Basisgarderobe bietet Komfort über den ganzen Herbst. Diese Dinge verbinden Trends der Saison mit nachhaltiger Mode.

Was ist eine Basisgarderobe?

Das Konzept der Basisgarderobe wurde in den 70er Jahren von Susie Faux erfunden und hat sich anschließend einen festen Platz in der Mode erobert. Die Idee der Londoner Boutique-Besitzerin: Jeder Mensch sollte eine minimalistische Grundausstattung an zeitlos eleganten Kleidungsstücken besitzen, die sich flexibel kombinieren lassen und um saisonale Modetrends und wenige persönliche Accessoires ergänzt werden können.

Ähnlich wie zuletzt Marie Kondo für Ordnung im Wohnraum sorgte, schuf Susie Faux damit Platz im Kleiderschrank. Heute wird die Basisgarderobe auch mit einem ökologischen Gedanken aufgegriffen: eben hochwertige Mode zu kaufen und nicht ständig neue Textilien, die nach einer einzelnen Saison in den Mülleimer wandern. Passende Saisonstücke, die dem Wetter einer Jahreszeit gerecht werden, braucht es dennoch. Aber wie stellt man sich eine Basisgarderobe für diesen Herbst zusammen?

Styles für den Herbst - Schritt für Schritt zur aktuellen Basisgarderobe

Den Start für die Basisgarderobe bilden die sogenannten Key-Pieces. Die Schlüsselstücke für den Herbstalltag sollten so aufgestellt sein, dass man für sonnige Herbsttage und für nasskaltes Wetter gut ausgestattet ist. Die Grundlage dafür bilden strapazierfähige Jeans, Lieblingsshirts und ein Pullover, den man wirklich mag. Ähnlich wie beim Aufräumen mit Marie Kondo sollte man sich dabei auf solche Kleidungsstücke konzentrieren, die den Alltag schöner machen, die hochwertig sind und in denen man sich rundum wohlfühlt.

Hochwertige Pullover sind an der Stelle besonders wichtig. Einen Wollpullover kann man sich über die Schultern legen und wenn es kühl wird, beschert das atmungsaktive und angenehm weiche Material einen kuscheligen Wohlfühlfaktor auf der Haut. Da kommt Lust auf die herannahende kalte Saison auf.

Welche Farben und Muster braucht es für die Basisgarderobe?

Die Key-Pieces sollten zeitlos sein. Weiße und schwarze Stoffe gehören deshalb für die meisten Menschen fest zur Basisausstattung. Gleichzeitig ist die Basisgarderobe auf Kombinierbarkeit aus. Entsprechend sollte man sich Kleidungsstücke hinzukaufen, über die sich ein modebewusstes Saisonoutfit ergibt. Um zu dem zu kommen, stellt sich die Frage nach den richtigen Farben.

Im Trend liegen im Herbst 2024 sehr unterschiedliche Farben. Wer sich gerne feminin gibt, darf zu rosafarbenen Pastelltönen greifen. Ansonsten sind Töne wie Burgunderrot und Aubergine gefragt. Menschen mit einer Vorliebe für knalligere Farben sollten zu Kirschrot oder Königsblau greifen. Allerdings ist pro Outfit nur ein Kleidungsstück in diesen auffälligen Farben empfehlenswert. Auch Olivgrün wird im Herbst auf den Straßen zu sehen sein.

Was Muster betrifft, erfreuen sich Leopardenmuster weiter einer großen Beliebtheit. Sie werden jedoch nicht von jeder Frau geschätzt. Karomuster und Stoffe mit floralen Verzierungen bieten stilbewusste Ausweichoptionen. Aus allen diesen Trends dürfen Frauen schöpfen, wenn sie die Ergänzungsstücke für die Basisgarderobe kaufen.

Die richtigen Textilien für den Herbst

Was die Textilien betrifft, verlangt der Herbst einerseits nach wärmenden, aber atmungsaktiven Stoffen und andererseits nach einer Ausstattung, die vor Kälte und Nässe schützt. Strickmode und Kleidungsstücke aus hochwertiger Wolle gewährleisten das erstere. Dabei sollte man Mütze und Schal nicht vergessen. Den anderen Teil bildet eine leichte Regenjacke und eine Jeans für angenehme Herbstspaziergänge.

Was den Schnitt der Kleidung betrifft, knüpft die Trendmode im Herbst ebenfalls an eine bisherige Vorliebe der Modehäuser an: Ein weiter Schnitt ist modern. Mittlerweile ist dieser allerdings nicht auf eine breite Weite geschnitten, sondern eher auf eine Silhouette. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung beim Schnitt ist es kein Wunder, dass der Trenchcoat gerade enorm beliebt ist.

Wie kleidet man sich umweltbewusst ein?

Nachhaltigkeit und umweltverträglicher Konsum ist den Bürgern wichtig. Das ist in der Modewelt angekommen. Verbraucher kaufen in dem Sinne bewusster. Das bedeutet zum einen, dass sie lieber weniger, aber hochwertiger einkaufen. Zum anderen sind bei der Mode auch Aspekte wie Recycling und nachhaltige Produktionsansätze wichtig geworden. Labels wie Street One haben eigene Konzepte "for People and Planet" entwickelt. Über die grüne Wende in der Mode sollen Modeindustrie und Kleidungskonsum Schritt für Schritt verändert und auf einen besseren Weg gebracht werden.

Die wichtigsten Tipps für die Umstellung auf nachhaltige Mode:
- generell kleine Kleiderausstattung mit hochwertiger Mode statt voller Schränke
- ergänzend Upcycling, Secondhandkauf und Kleidertausch nutzen
- bewusst Mode aus recycelten Materialien kaufen
- Biosiegel und Angaben zur Produktion beachten
- kaputte Kleidung reparieren und bei Bedarf ändern lassen

Mittlerweile bieten Unternehmen wie Street One ihren Kunden sogar eine Kollektion an, deren Polyester-Anteil aus recycelten PET-Flaschen gewonnen wurde. Wer beim Zusammenstellen seiner Herbstgarderobe eine Ausstattung wie diese nutzt, kann Klimabewusstsein und Modebewusstsein miteinander verbinden. Eine langfristig nutzbare Basisgarderobe und Kleidungsstücke, die zum Teil aus recycelten Materialien hergestellt wurden, helfen dem Planeten gleich doppelt. Erstens reduziert der Ansatz der Basisgarderobe den üblichen Abfallberg an Mode nach der Saison. Zweitens nutzen Kleidungsstücke aus Recyclingmaterialien einen Wertstoff erfolgreich weiter.