8 Inspirierende Blogs zum Thema minimalistischer Lifestyle
Dem Internet sei Dank müssen wir uns nur minimalst bewegen um über Minimalismus zu lesen ;-).Vorsicht Ironie. Denn dass man sich nie genug bewegen kann, ist hoffentlich allen klar. Blogs zum Thema schießen wie Pilze aus dem Boden - und das ist gut so. Denn Viel hilft viel - ganz konträr zur minimalistischen Idee - und jeder Blog spricht eine etwas andere Zielgruppe an.
Minimalismus ist das Wort der Stunde und ich bin überzeugt davon dass es uns helfen wird mit den Veränderungen zum momentan Schlechteren - die wir dem Planeten angetan haben - zurecht zukommen bzw. diese in etwas Positives zu verwandeln.
Minimalismus betrifft nicht nur das Konsumverhalten. Es handelt sich vielmehr um eine generelle Konzentration auf das Wesentliche, welche ganz natürlich als Gegenbewegung nach einer langen Phase des exzessiven Konsums entsteht. Konsum von Instagram Followern, von Facebook “Freunden” von FOMO und FOBO (Fear of Being Offline) und auch von Gütern.
Konzentration auf das Wesentliche ist angesagt - wie wunderbar!
Die im Folgenden vorgestellten Blogs beleuchten jede Facette des Minimalismus. Schwelgen wir also in Vielfalt ;-). Was mir persönlich gut an diesem ‚Trend‘ gefällt ist die Tatsache, dass mehr und mehr Menschen in der westlichen Welt “nein” sagen zu Konsum. Sie folgen also einem Trend und das Gute an Trends wiederum ist, dass es damit einfacher wird ein Konsumverweigerer zu sein. Einfach auch aufgrund der Tatsache dass es trendy ist.
1. Minimalkonzept
Der Blog von Huong Tran bespricht alle möglichen äußeren Aspekte des Minimalismus. Besonders fasziniert hat Huong der Zusammenhang zwischen dem Anhäufen von Besitz und Übergewicht. In der Tat eine interessante Konstellation, denn wenn man bedenkt dass beides - der Konsum von Gütern und das Aufbauen eines Puffers - der eigenen Sicherheit dient, wird die Verbindung offensichtlich. Früher nannte man das nicht vorhandene Sixpack den Wohlstandsbauch. Huong findet noch andere Erklärungen für diese unheilige Allianz. Außerdem empfiehlt sie Bücher und führt Interviews mit anderen Minimalisten.
2. CareElite
Christoph, Anja, Stephan, Julian und Tabea bloggen hier. Der Artikel zum minimalistischen Lebensstil, der hier verlinkt ist, stammt von Christoph, der sich nach eigener Aussage für CleanUps weltweit stark macht. Das ist ein ganz wichtiges Kapitel des Minimalismus: weg von Plastik! Das ist kein einfaches Unterfangen, da wir uns so sehr abhängig gemacht haben von diesem Stoff. In seinem Artikel gibt Christoph handfeste Tipps zur Umsetzung eines minimalistischen Lebensstils. Auf dem Blog werden auch mehrere Kurse angeboten alle um das Theme “leichter werden”.
3. Be More with Less
Courtney Carver macht gleich auf der ersten Seite ihres Blogs ein interessantes Statement: ‚Einfachheit ist der Weg zurück zur Liebe‘. Ich interpretiere das so, dass unser Bedürfnis Dinge zu horten ja aus einer Angst erwächst. Und Angst ist das Gegenteil von Liebe - wer in Angst lebt, lebt nicht in Liebe - die beiden schließen einander aus - wie Licht und Schatten sind sie zwei Medaillen einer Münze. Denn Liebe vertraut - Angst misstraut etc….
Dieser Blog dreht sich um fashion victims und wie man dadurch, dass man ausschliesslich 33 Kleidungsstücke für 3 Monate trägt zu dem Bewusstsein kommt, dass Weniger mehr ist. Ein absolut zeitgemässer Ansatz, der sicher bei Einigen den Nerv trifft.
4. Reading my Tea Leaves
Und noch ein englischer Blog. Einfach weil er so super schön aufgemacht ist. Erin Boyle schreibt hier über das Leben als Kleinfamilie auf 16m2. Das allein ist schon eine beachtliche Leistung. der Blog handelt davon, das Leben einfach zu halten - auch als Familie. Keine wirkliche ‚Anleitung zum Glücklichsten‘, sondern Inspiration auf vielen Ebenen.
5. Minimal Waste
Auch der Blog von Sarah Lettmann ist sehr schön gestaltet - sehr übersichtlich, was ja mit einer minimalistischen Lebensweise einhergeht.Vom WARUM? bis zur aufgeräumten Handtasche wird hier alles besprochen. Auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen minimalistischem Lebensstil und der zero waste Bewegung werden erklärt. Besonders gut gefällt mir, dass Sarah auf die Bedürfnispyramide nach Maslow eingeht und die Konsumgesellschaft kritisch unter die Lupe nimmt.
6. My Food My Future
Bei Thomas geht es hauptsächlich um Ernährung. Besonders interessant ist hierbei seine Herangehensweise an eine Ernährung ohne Zucker. Ausführlich geht er auf die Umstellungsphase zu einem zuckerfreien Leben ein und gibt viele hilfreiche Tipps wie man das schaffen kann. Der Ton ist dabei motivierend und nicht verurteilend, was das Lesen erleichtert und viel Motivation in das Konzept bringt.
7. Achtsame Lebenskunst
Achtsame Lebenskunst ist der Blog, der mich am meisten angesprochen hat. Gabi Raeggel wagt sich am Weitesten aus dem, was man im Allgemeinen unter Minimalismus versteht, hinaus. Es ist einfach erfrischend zu lesen dass hier ein Zusammenhang gesehen wird zwischen Bewusstheit und Konsum. Liebe dich selbst…und es ist nicht nur egal, wen du heiratest, sondern du brauchst auch nicht mehr viel. Du musst niemanden beeindrucken, nichts sein, was du nicht ohnehin bist. Das ist wahre Freiheit (kein Instagram Konto).
8. Niemblog
Der Blog von Sabrina kommt ans Ende der Liste. Hier geht es um wesentlich mehr als Minimalismus. Sabrina ist authentisch, das ist das, was mit am besten gefällt. Und natürlich, dass sie so richtig wirklich bemüht ist, alles zum Guten zu verändern. Gewaltfreie Kommunikation ist auch minimalistisch, indem wir das Verletzende, Bewertende weg lassen. Die Selbstreflexion auf diesem Blog ist sehr inspirierend, daher ans Ende dieser Liste, denn es soll Leute geben, die Listen nur überfliegen und ganz minimalistisch nur den letzten Punkt anschauen (kein Instagram Konto).
Minimalismus ist viel mehr als den Schrank ausmisten. Hat der Trend das Zeug zum Dauerbrenner? Ich hoffe es sehr, denn man stelle sich vor wenn sich mehr und mehr Leute entschließen weniger Müll anzusammeln in ihrem Leben, was dann passieren kann….
unsere Beziehungen werden wieder zuverlässig (kein FOMO mehr, niemand der in letzter Sekunde absagt, denn es kam noch was Besseres des Weges)
unser Planet entmüllt sich: kein Konsum = weniger Müll
die Menschen haben mehr Zeit, welche sie mit Tätigkeiten verbringen die sie glücklich machen: Glückliche Menschen = weniger Konsum, weniger Streit