Wie bekomme ich mehr Achtsamkeit in meine Morgenroutine?

Der Wecker klingelt, hektisch reisst man die Augen auf, springt aus dem Bett, greift sich das Smartphone, huscht in die Küche um die Kaffeemaschine anzuschmeissen und saust dann - während man ständig sein Smartphone checkt - noch schnell unter die Dusche bevor es dann zur Arbeit geht…So oder so ähnlich kommt es dem einen oder anderen eventuell bekannt vor? 

Vielleicht ist es bei vielen nicht ganz so hektisch, doch wir selber müssen uns auch immer wieder zusammen reissen, um morgens nicht gleich den Blick auf unsere Bildschirme zu richten und uns mit den letzten Likes and News zu versorgen.

Unsere hektische Welt lässt vielmals ein besonnenes, also achtsames Aufwachen gar nicht mehr zu. Doch das können wir mit ein paar schönen und achtsamen Morgenmomenten durchaus ändern. 

Es liegt eine Kraft darin, der Zeit kurz nach dem Aufwachen nur einen Moment der Achtsamkeit hinzuzufügen, auch wenn er noch so klein ist.

So sollte man sich jeden Morgen nach dem Aufwachen am besten fragen was man jetzt braucht bzw. was man genau in diesem Moment für sich selbst und sein Wohlbefinden benötigt. 

Die Achtsamkeit in der Morgenroutine kann einen ungemein positiven Aspekt auf den Alltag haben. Und das schon nach kurzer Zeit. Achtsamkeit heisst, sich immer wieder auf den Augenblick zu konzentrieren, also im hier und jetzt zu sein und das körperlich als auch mental.

achtsamkeit Morgenroutine - 15 ideen um den tag bewusster zu starten

  • Meditation

Eine wirklich hilfreiche Morgenroutine ist die Meditation. Auch wenn man sich nur kurz Zeit nehmen kann oder möchte, ermöglicht sie doch dass man in sich gehen kann. Gedanken schweifen lassen, ohne dass man sich mit ihnen beschäftigt. Einen Moment ganz bei sich selbst, weit weg vom Stress. Klappt mit einer Meditation App auch für Anfänger sehr gut. In unserem oftmals so hektischen Alltag vergessen wir immer wieder das Atmen. Dabei ist Atmung so extrem wichtig damit wir Stress und hektische Situationen besser meistern können. Die Meditation legt ihren Focus auch auf das richtige Atmen.

  • Yoga

Schon nur 15 Minuten Yoga gleich am morgen verändern den kompletten Tag positiv. Die Asanas helfen Körper und Geist ins Gleichgewicht zu kommen und haben eine sehr beruhigende Wirkung. Dabei spielt es keine Rolle ob man gelenkig ist oder nicht. Beim Yoga geht man in den Positionen immer nur soweit, wie es sich für den Köper gut anfühlt. Ein sehr wichtiger Aspekt - wie auch der der Meditation - ist die Atmung. Sie fördert eine komplette Entspannung im gesamten Körper. Auch Yoga kann man sehr gut mit einer App praktizieren, auch als Einsteiger.

  • Frische Luft

Einfach kurz raus und sei es nur auf den Balkon. Dabei kann man seinen Kaffee oder Tee mitnehmen und ein paar tiefe und achtsame Atemzüge machen. Wer dann noch bewusst seine Umgebung, das Wetter, die Temperatur, das Vogelgezwitscher, etc.. aufnimmt hat es geschafft, kurz ganz im Jetzt zu sein. Das hilft ungemein um den weiteren Tag positiv und gestärkt anzugehen. Zudem stimuliert die frische Luft den Kreislauf und lässt die Lebensenergie besser durch den Körper strömen. 

  • Musik 

Den Tag mit seiner Lieblingsmusik beginnen, was gibt es besseres? Hierfür kann man sich eine oder mehrere Playlists (je nach Stimmung) zusammen stellen. Nach dem Aufstehen - anstatt Radio oder News - die Lieblingssongs geniessen und an etwas Schönes denken. 

  • Kaffe-/Tee Zubereitung

Das ist für uns persönlich unsere Lieblingsroutine am Morgen. Die Zubereitung von Kaffee oder Tee so richtig zelebrieren und nicht nur einfach auf einen Knopf an einer Maschine drücken. Sobald man für die Kaffeezubereitung eine italienische Espressomaschine nutzt, einen Filterkaffee oder eine French Press nutz, kann man die Zubereitung viel bewusster und mit Vorfreude geniessen. Denn man muss sich mehr Zeit dafür nehmen und einige Handriffe durchführen bis das Trunk dann auch in der Tasse landet. Dieses zelebrieren zaubert automatisch auch einen schönen Moment der Achtsamkeit da man sich ganz auf die Vorbereitung des Heissgetränkes konzentriert.

  • Podcast 

Anstatt die üblichen News Podcasts zu hören, kann man sich mit einem Podcast beglücken in welchem es um schöne und entspannende Themen geht wie z.B. um mentale Gesundheit, Meditation, Motivation, Achtsam- oder auch Nachhaltigkeit. Das entspannt den Geist, regt an und macht schon morgens gute Laune. 

  • Garderobe

Anstatt gedankenlos das erste saubere Outfit anzuziehen welches sich im Schrank findet, zuerst mal kurz inne hallten und sich fragen: Was kann ich heute anziehen damit ich mich darin so richtig wohl, selbstbewusst und schön finde? Welches Outfit dient mir - in Anbetracht meiner diversen Tagesaufgaben - heute am besten? Welche Kleiderwahl kann ich heute am besten emotional unterstützen? 

  • Self Care

Es ist ein herrliches Gefühl wenn man sich schon gleich morgens nach dem Aufstehen kurz Zeit nimmt um darüber nachzudenken, was man sich heute selbst noch Gutes tun wird. Womit möchte ich mich heute selber noch verwöhnen? Eine Runde im Park? Ein Eis in der Mittagspause? Einen schönen Film heute Abend? Das motiviert für den kommenden Tag.

  • Self Check

Gefällt es dir, wo du körperlich, geistig und emotional gerade bist? Du musst jetzt nichts ändern. Bemerke es einfach und nimm es an. 

  • Prioritäten

Eigentlich nicht verwunderlich dass es ursprünglich gar kein Plural für das Wort « Prioritäten » gab. Von Natur aus sollte das Wort nur eine einzige Sache anzeigen… Das hat sich allerdings zwischenzeitlich geändert und wir haben viel zu oft viel zu viele Prioritäten zur selben Zeit. Daher tut es gut sich jeden Morgen aufs neue zu überlegen: Welche Priorität habe ich für heute und sich auf diese eine zu konzentrieren.

  • Positive Affirmationen

Positive Affirmationen sind etwas geniales. Sie rufen eine sofortige positive Reaktion im Gehirn und Körper hervor. Wer sich jeden morgen mit einer oder mehreren positiven Affirmationen versorgt und diese wenn möglich den ganzen Tag über immer wieder wiederholt, wird merken wie extrem gut diese tun. 

  • Ängste aufschreiben und loslassen

Gibt es etwas heute morgen dass mir schwer auf der Seele brennt? Es wirkt Wunder wenn man die Sorgen, Ängste und Zweifel aufschreibt. Am besten auf eine abwaschbare Tafel. Während man diese danach wieder löscht (oder auf Papier durchstreicht), kann man sich in Selbstmitgefühl und Selbstbestätigung üben. 

  • Dankbarkeitstagebuch führen

Jeden morgen nach dem Aufstehen drei Dinge aufschreiben für welche man genau in diesem Moment und an diesem Tag dankbar ist. Das können auch Dinge sein die den Partner, die Familie oder das Zuhause betreffen. Dankbarkeit löst ein unheimlich schönes Gefühl aus und der Tag beginnt damit immer positiv!

  • Social Media Timer

Wenn wir ehrlich sind, nehmen Social Media viel zu viel Zeit von uns in Anspruch. Wertvolle Zeit die wir besser nutzen können. Sich ein Zeitlimit vorzunehmen für die Nutzung von Social Media ist eine gute Idee um sich nicht in den unkontrollierten Sog hineinziehen zu lassen. Dabei kann man innerhalb des Zeitlimits den Bildschirm ohne schlechtes Gewissen geniessen, danach aber konsequent abschalten bzw. weglegen und weder über likes noch followers nachdenken.

  • Arbeitsweg

Einfach mal die Perspektive wechseln und auf dem Weg zur Arbeit einen anderen Weg nehmen. Damit lernt man nicht nur die Gegend bzw. die Stadt anders kennen, sondern öffnet sich auch für neue Eindrücke und Wahrnehmungen. Anstatt dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln das Fahrrad rausholen oder ein Stück des Weges zu Fuss gehen.