8 Nützliche Apps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Wie wir wohl alle die Erfahrung gemacht haben und noch immer machen, ist der Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag einer, den wir Stück für Stück gehen. Hau Ruck gehts meistens nicht, denn der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier und Gewohnheiten lassen sich - meistens zumindest - so schnell nicht ändern.

Doch jeder kleine Schritt zu einem achtsameren Leben und Konsum ist ein richtiger Schritt. Es ist normal, dass man hier keine Perfektion an den Tag legen kann. Daher sollten wir uns auch nicht ständig ein schlechtes Gewissen machen, wenn es mit der Nachhaltigkeit nicht immer zu 100% klappt.

Es lohnt sich auf jeden Fall, sich täglich damit auseinander zu setzen…Der erste Schritt ist oftmals der schwerste, aber danach gehts ganz leicht… Und warum nicht mit einer App anfangen? 

Denn auch zum Thema Nachhaltigkeit gibt es kleine Helferlein in Form von Apps, die wir uns auf unsere Smartphones holen können. Somit haben wir diese ständig dabei und können so manch eher nicht nachhaltige Aktion in eine etwas nachhaltigere verändern. 

Passt oder? Daher haben wir unsere Lieblings-Apps kurzerhand zusammen gestellt. Einfach kostenlos installieren und schon kann’s losgehen…

1.Mind Dress - Capsule Wardrobe Hilfe

Die App gefällt uns schon länger, denn wer es schwer hat seinen Kleiderschrank bzw. seine Outfits zu optimieren ohne ständig etwas dazu kaufen zu wollen, dem zeigt Mind Dress den Weg. 

Mit Hilfe der App kann man seine aktuelle Garderobe maximal nutzen. Zuerst einmal alle Kleidungsstücke die man behalten möchte fotografieren und als Foto in die App hochladen.

Danach kann man dort verschiedene Outfits zusammen stellen. Die App macht auch interessante Dress Vorschläge innerhalb der von einem selbst kreierten Capsules. Zudem kann man bei Bedarf die Outfits auch planen, praktisch wenn man einen wichtigen Termin hat und schon zuvor festlegen möchte was man anzieht. 

Die App ist kostenlos für Android erhältlich, leider nicht für iOS. Sie ist auf englisch.


2. Too good to go - Auf den Teller anstatt in den Müll

Wir alle wissen wie extrem hoch die Verschwendung von Lebensmitteln bei uns ist. Schon alleine die Vorstellung dass über zwei Drittel dieser im Müll landen, ist völlig inakzeptabel. 

Das dachten sich auch die Gründer der Too Good To Go App, denn mit ihr kann man dazu beitragen, dass produziertes Essen da landet wo es hingehört; nämlich auf dem Teller und im Bauch. Mit der App kann man helfen dass weniger Essen in der Mülltonne landet. Damit entlastet man nicht nur unseren Planeten sondern auch noch den Geldbeutel. Praktisch und sehr lecker…

Über die App kann man einen Laden (z.B. Bäcker oder Restaurant) in seiner Umgebung auswählen, dort sein Essen aussuchen und über die App kaufen und dann abholen. 

Somit wird unverkaufte Ware zu doch noch verkaufter und man selber kann sich nicht nur über leckeres Essen, sondern auch noch einen vergünstigten Preis freuen. 


3. Happy Cow - Gesund essen 

Eine absolut nützliche App wenn man auf der Suche nach leckeren veganen Mahlzeiten ist. Sie zeigt weltweit vegetarisches und veganes, gesundes und nachhaltiges Essen an.

Dabei gibt es auch Fotos, Angaben zu Öffnungszeiten sowie Kommentare zu den jeweiligen Adressen. In Deutschland gibt es mittlerweile schon eine grosse Auswahl die ständig zunimmt. Teilweise findet man auch richtig tolle Adressen in Orten, von denen man es gar nicht erwartet hätte. Auf jeden Fall ausprobieren, es lohnt sich.


4. Plaash - Cashback für den Planeten

Zwei junge Gründer stecken hinter dieser Plaash Extension und App. Plaash ist zuerst einmal ein Cashback System wie wir es kennen. Man erhält also als (online) Käufer Geld zurück wenn man bei den Cashback Partnern einkauft. 

Die App Entwickler haben das Cashback System für einen guten Zweck umgewandelt. Denn mit dem zurück gewonnen Geld kann man als Konsument*in eine der NGO’s - mit welchen Plaash zusammenarbeitet - unterstützen. D.h. man kann die ersparten Beträge dorthin spenden. Die NGO’s sorgen damit wiederum dafür, dass unsere Weltmeere wenigstens ein bisschen weniger Plastik mit sich herumtragen müssen. 

In der App bzw. Extension kann man auch ganz gezielt bei plastikfreien bzw. reduzierten Marken kaufen. Auch den eigenen Plastikfussabdruck kann man sich bei Plaash erstellen und nicht nur das: Plaash hilft einem Plastik positiv zu werden! 

Zudem interessant bei dem Konzept: Der Kunde*in wird nicht gezwungnen seinen Cashback zu spenden. Man kann dies ganz einfach selber entscheiden. Wie viel möchte ich für die NGOs abgeben und wie viel behalte ich auf meinem eigenen Konto.

Hinweis: Wenn ihr bei der Anmeldung zu Plaash unseren Code enjoy angebt, gibt es für euch gleich einen Startbonus von 5 Euro.


5. Replace Plastic - Nein zu Plastikverpackungen

So viele Verbraucher*innen versuchen mittlerweile achtsamer und nachhaltiger zu Shoppen. Doch was ist mit den Herstellern? Warum muss die Bio Banane im Supermarkt noch immer mit Plastik umhüllt sein? Wie sollen wir den grossen und mächtigen Konzernen klar machen, dass wir und der Planet einfach die Schnauze gestrichen voll haben von Plastik?

Hier setzt die App an, denn mit ihrer Hilfe kann man den Unternehmen mitteilen dass einem die Plastikverpackung stört und man eine plastikfreie oder zumindest plastikreduzierte Alternative möchte. 

Hierzu einfach den Barcode des jeweiligen Produktes scannen und in einer vorformulierten Nachricht wird dann der Hersteller informiert. Zudem kann die App Vorschläge unterbreiten bezüglich Alternativen zu dem bemängelten Produkt. 

Die Idee zur App hatte der gemeinnützige Verein Küste gegen Plastik. Denn wer am Meer lebt, dem fällt der Plastikmüll sozusagen buchstäblich vor die Füsse. Der Verein setzt sich für eine Zukunft ohne Plastik im Meer ein. 


6. Tox Fox - Mikroplastik aufspüren

Die BUND App wurde zwischenzeitlich erfolgreich erweitert. Nun kann man mit der App bei Kosmetikprodukten auch den Einsatz von Mikroplastik entdecken. Die App prüft die Kosmetikprodukte zudem auf hormonelle Schadstoffe und Nanopartikel, sondern eben auch bezüglich Mikroplastik. Doch auch viele andere Alltagsprodukte kann man mit der App scannen und Schad- und Giftstoffe erkennen. 

Denn gerade das Thema Mikroplastik wird für viele immer wichtiger. Es ist in so vielen Produkten enthalten und einmal im Kreislauf ist es nur sehr sehr schwer oder sogar überhaupt nicht abbaubar. Zudem wissen wir noch nicht, was diese winzigen Teilchen auf längere Sicht auch in unserem Organismus für Schaden anrichten können. 


7. the Mother Nature - persönlicher CO2 Ausstoß berechnen

Eine weitere hilfreiche App, denn sie unterstützt den individuellen Weg in einen Alltag mit weniger CO2 Ausstoß. So kann man mit Hilfe der App selber feststellen, in welchen Lebensbereichen man schon nachhaltig(er) lebt und in welchen noch Bedarf an Verbesserung besteht. 

Die App hilft mit guten Tipps das eigene Verhalten nachhaltiger zu gestalten. Heisst die persönliche CO2 Bilanz dauerhaft zu reduzieren. 

Die unvermeidbaren Emissionen kann man über die App zudem ausgleichen indem man zertifizierte Klimaschutzprojekte unterstützt. 


Buycott - Wer steckt dahinter?

Es ist oft schwer beim einkaufen zu wissen, wer genau hinter dem Produkt steckt. Die App ermöglicht über den Scan des Barcodes genau zu sehen, welche Marke bzw. Mutterkonzern hinter dem Produkt steht. 

Praktisch ist auch, dass man gleichzeitig mitgeteilt bekommt warum das Unternehmen in der Kritik steht. Doch auch andersrum klappt es, d.h. man weiss warum die Marke positiv auffällt. Weiterhin kann man sich direkt an wichtigen Kampagnen über die App beteiligen und aktiv mitwirken.